Mit dem Bau einer Eisenbahnlinie bekam eine kleine Stadt in Brandenburg Anschluss an die weite Welt. Der Bahnhof entwickelte sich später zu einem wichtigen Knotenpunkt der Nebenbahnen.  Um die Züge für ihre Einsätze zu warten, wurde hier kleines Bahnbetriebswerk (abgekürzt: Bw, auch Bbw) im Miniaturformat errichtet. Neben einem Lokschuppen, einem Wasserturm, einer Drehscheibe, Mannschaftsunterkünfte und Werkhallen gab es hier auch noch einen Werksluftschutz mit einem Bunker. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in den siebziger Jahren aus dem Bahnbetriebswerk eine Dienststelle. Nach der Wende wurde das Bahnbetriebswerk geschlossen. Zuvor wurden schon die Nebenbahnen Schritt für Schritt stillgelegt. Viel gab es im kleinen Bahnbetriebswerk zu entdecken. Neben vielen Unterlagen und Möbelstücken entdeckten wir auch ein Honecker-Portrait. Bei meinem dritten Besuch war ich allerdings nicht unbeobeachtet. Ein Bahnmitarbeiter sprach mich an und nach einem interessanten Gespräch dürfte ich mit einer Sondergenehmigung den Wasserturm erkunden. Der Wasserturm ist schon seit vielen Jahren wegen Baufälligkeit für die Öffentlichkeit gesperrt.

Besucht: 2016