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Bahnhof Potsdam-Pirschheide

Mit der Teilung Deutschlands sowie Berlins musste die DDR den gesamten Eisenbahnverkehr um Westberlin neu organisieren. Ein Außenring wurde zur Umfahrung Westberlins geplant und in Etappen eröffnet. Für die Stadt Potsdam wurde ein komplett neuer Bahnhof gebaut, um den Reisenden eine direkte Verbindung nach Ostberlin zu ermöglichen. Am 18. Januar 1958 wurde der Bahnhof "Potsdam-Süd" eingeweiht. Der Bahnhof selber war vom Potsdamer Stadtzentrum abgelegen. Wenige Jahre später wurde der Bahnhof in "Potsdam Hauptbahnhof" umbenannt. Der "alte" Potsdamer Hauptbahnhof bekam den Namen "Potsdam-Stadt". Aufgrund dieser Betriebssituation erreichte der Bahnhof oft seine Kapazitätsgrenzen. Mit der Wende kam der Niedergang für den architektonisch interessanten Bahnhof. Der Eisenbahnverkehr in und um Berlin und Potsdam wurde neu organisiert. Wenige Jahre später wurde der Bahnhof in "Potsdam Pirschheide" umbenannt. Der Bahnhof "Potsdam Stadt" bekam seine ursprüngliche Funktion als "Hauptbahnhof" zurück. Die Gleisanlagen wurden abgebaut und der obere Bahnhofsbereich wurde stillgelegt. Lediglich der untere Bahnhofsbereich ist bis heute in Betrieb. Die Schalterhalle im Stil der 50er Jahre wurde wenige Jahre zuvor geschlossen und teilweise zugemauert. Seit vielen Jahren nimmt der Vandalismus stark zu. Aktuell gibt es Planungen den Bahnhof wieder komplett zu reaktivieren. Doch bislang halten sich die Taten in Grenzen...

Status: in Betrieb/teilw. verlassen

Besucht: 2010

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